Mit 38 Frauen/Schwester der Gemeinde, sind wir in diesem Jahr, am 14. September 2024, zu unserem jährlichen Frauenausflug gestartet.

Unsere Andacht, die wir auf der Anreise zu unserem ersten Stopp hielten, war das Thema „Stark sein – schwach sein“.

Der Apostel Paulus schrieb an die Gemeinde in Korinth: „Der Herr hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit“. 2. Korinther 12, Vers 9

Es ist ein gutes Gefühl, sich stark und erfolgreich zu fühlen. Siegertypen sind gefragt. Sie werden gerne in den Mittepunkt gestellt. Erfolgt macht attraktiv. Verlierertypen passen nicht so recht in diese Denkmuster. Leistungsgesellschafft alles Starke als Maß der Dinge definieren. Oft stehen die vermeintlich „schwachen“ Menschen in der Gefahr an den Rand gedrängt und wenig beachtet zu werden. Es gibt die eigenen Erfahrungen. Schwierige Zeiten, Misserfolg, Fehler, sich matt und krank zu fühlen, so etwas kennen wir alle. Oft sind es gerade diese Zeiten, die uns wichtige Lernerfahrungen bringen.

Ein Schubladendenken wäre sehr beschämend. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. Wer zeigt schon gerne Schwächen? Wer redet schon gerne darüber? Der Apostel Paulus hat es vorgemacht. Er fordert die Gemeinde auf, nicht nur seine Erfolge zu sehen. Paulus war es wichtig, auch über seine Schwächen und seine Fehler öffentlich zu sprechen. Er wusste von der Gnade Gottes, die ihm besonders in seiner Schwachheit immer wieder Kraft gab.

Mit Gottvertrauen, mit der Gnade Gottes werden wir in unseren Schwächen gestärkt. Allerdings erfüllt Gott unsere Hoffnung und unser Gebet oft anders als wir es erwarten. Wir beendeten unsere Andacht mit eine gemeinsamen Gebet und starteten guten Mutes in den vor uns liegenden Tag.

In Lengerich wurden wir mit der orientalischen Kultur, des Frühstücks vertraut gemacht. Viele Eindrücke und orientalische Köstlichkeiten wurden uns angeboten. Gestärkt ging die Reise weiter nach Bramsche in das Tuchmacher Museum. Wir durften an einer Führung teilnehmen und erfuhren viel über die unterschiedlichen Verfahren bis zur Fertigstellung eines Garnes.

Weiter ging es dann zu einem Bauernhaus Cafe nach Bielefeld, in dem wir gemeinsam unsere Kaffeerunde genießen durften. Und auch dort wurde uns viel von der guten, alten Zeit vor Augen geführt.

Dankbar über die sehr harmonische und gute Gemeinschaft ging es wieder zurück nach Herford.