Unser Glaube baut auf der Botschaft vom Evangelium – wie wir sie in der Bibel finden – auf. Einfach gesagt, dreht es sich um Jesu Leben, Tod und Auferstehen und seine Auswirkung auf uns. Es ist die wichtigste Wahrheit, die man wissen und erfahren kann. Im Folgenden findest du einige wesentliche biblische Lehren, die wir vertreten.
Bibel
Wir glauben, dass die Bibel Gottes inspiriertes, heiliges Wort ist. Sie stellt unsere einzige Grundlage für Glauben und Lehre dar und ist unser Glaubensbekenntnis. Für alle Fragen in Bezug auf göttliche Lehre und Lebenswandel ist sie verbindlich (Matthäus 28,20 / 2. Timotheus 3,16-17).
Dreieinigkeit
Der Gottesglaube bekundet sich im Bekenntnis zu dem einen Gott, der sich dreifaltig offenbart hat, als Vater, Sohn(Johannes 10, 30) und heiligen Geist (Johannes 4, 24).
Die Selbstoffenbarung Gottes, des Vaters, bezeugt die Gotteserscheinung am Berg Sinai, als Gott sich vor Mose und ganz Israel offenbarte und seine Gebote kundtat (2. Mose 19 11).
Die Offenbarung als Sohn geschah in Jesus Christus, der das auf Erden wandelnde Wort Gottes in Person war (Johannes 1, 1-18) und den Heilsplan Gottes am Kreuz und in der Auferstehung zum Ziel brachte (Matthäus 28, Markus 16, Lukas 24, Johannes 20).
Die Selbstoffenbarung im heiligen Geist geschah an Pfingsten in Jerusalem, als das Feuer des Geistes Gottes die Apostel erfüllte und in aller Öffentlichkeit zur Gründung der Neutestamentlichen Gemeinde führte (Apostelgeschichte 2).
Unter diesen drei Personen ist keine die größte, keine die kleinste, alle drei Personen sind miteinander gleich ewig und gleich groß.
Sprüche 11,2
Erlösung
Der Mensch wurde von Gott in Heiligkeit (d.h. rein, sündenfrei) erschaffen. Infolge einer freien Willensentscheidung stimmte er im Garten Eden der Sünde zu und vollzog diese auch. Dadurch kamen alle Menschen unter die Sünde (Römer 5,12). Jesus Christus trug am Kreuz als wahrhafter Gott und wahrhafter Mensch stellvertretend für uns Menschen die Sündenschuld, damit wir mit Gott versöhnt und von der Sünde erlöst werden können (1. Petrus 1,18-19). Um ein Christ im biblischen Sinne zu werden, müssen wir uns in Reue und aufrichtiger Buße zu Gott wenden und Jesus Christus als unseren persönlichen Erretter im Glauben annehmen (Apostelgeschichte 2,38). Dieser Glaubensschritt macht uns zu Gottes Kindern (Johannes 1,12).
Die Erlösung stellt nicht nur unser zerrüttetes Verhältnis mit Gott wieder her, sondern befähigt uns auch, ein Siegesleben über die Sünde zu führen (Römer 6,14-18 / 1. Johannes 3,6). Jesus ist nicht nur dafür gestorben, unsere Sünde zu vergeben, sondern auch um uns von der Macht und Gebundenheit der Sünde zu befreien. Er ist auferstanden und will zu allen Zeiten bei und in den Kindern Gottes sein. Seine Kraft ist größer, als unsere Schwachheit. Darum können wir im Aufblick zu ihm auch der Sünde widerstehen und wirklich frei sein (Johannes 8,36 / 1. Johannes 5,18). Das heißt nicht, dass der Mensch fehlerfrei ist. Diese werden uns immer wieder unterlaufen (Jakobus 3,2).
Heiligung
Eine weitere Erfahrung für Kinder Gottes ist die Heiligung durch den Heiligen Geist (Johannes 14,16-17 / Römer 15,16 / Römer 12,1). Gott möchte, dass jedes Kind Gottes sich ihm ganz weiht und ihm dadurch sein ganzes ‚Ich’ rückhaltlos übergibt. Dies ist ein bewusster Schritt, bei dem Gott uns ganz mit seinem Geist erfüllen will. Wir weisen dabei entschieden die schwärmerischen Tendenzen zahlreicher charismatischer Bewegungen zurück. Der Heilige Geist macht uns christusähnlich und besonnen, niemals schwärmerisch. Auch ist das sogenannte Zungenreden keinesfalls eine notwendige Folge der Erfüllung mit dem Heiligen Geist (1. Korinther 12,28-31). Die Heiligung des Lebens oder das Wachsen in der Heiligung, vollzieht sich während der gesamten Gotteskindschaft und lässt Christus immer ähnlicher werden.
Gemeinde
Alle wahrhaft wiedergeborenen Menschen (Kinder Gottes) sind Teil der Gemeinde Gottes. Der Augenblick der Annahme beim Herrn ist auch der Augenblick der Aufnahme in die Gemeinde. Der Herr selbst ist die Tür zur Gemeinde. Die Führung des “Mitgliedsbuches” (Lebensbuches), d.h. das Eintragen, sowie Ausstreichen hat sich der Herr selbst vorbehalten (Apostelgeschichte 2,47 / Lukas 10,20 / Psalm 87,6).
Verordnungen
Der Herr gab seiner Gemeinde 3 Verordnungen – keine Sakramente – die wir befolgen:
- die Taufe der Gläubigen (Markus 16,16)
- die Fußwaschung (Johannes 13,14-15)
- das Abendmahl (Lukas 22,19-20).
Keine dieser Verordnungen hat eine sündenvergebende oder heilbringende Wirkung. Indem wir sie feiern, bringen wir unsere Gemeinschaft mit Christus und unseren Gehorsam Gott gegenüber zum Ausdruck.
Krankenheilung
Wir glauben, dass der Herr auch heute noch die Kranken heilt, die im Gebet glaubend und vertrauensvoll zu ihm kommen (Markus 11,24 / Jakobus 5,14-15). Gott ist nicht verpflichtet dieses zu tun, will sich jedoch auch in unserer Zeit dadurch verherrlichen.
Auferstehung und Gericht
Mit dem jüngsten Tag kommt das Ende der Welt, an dem alle Toten – die Gläubigen und Ungläubigen – auferstehen und alle Menschen gerichtet werden. Der jüngste Tag ist der letzte Tag unserer Zeitrechnung und somit der Beginn der Ewigkeit (Matthäus 25,31-32 / Johannes 5,28-29 / Apostelgeschichte 17,31).