Angenommen, ein Mensch ist Besitzer eines schönen Grundstücks, auf welchem sich neben dem Wohnhaus auch noch große, schöne Bäume befinden. Durch die häufigen Sturmwarnungen kommt ihm der Gedanke, dass Haus doch versichern zu lassen. Aber er zögert und gibt dem Vorwand, dass sowieso nichts geschehen wird, raum – und das trotz wiederholter Warnungen.
Und doch, immer wieder denkt er daran das Haus doch noch zu versichern. Aber auch unter Berücksichtigung der dadurch entstehenden Kosten lässt er alles so, wie es eben ist und hofft, dass alles gut gehen wird.
Der Sturm kommt. Stirnfaltend sieht er am Fenster stehend an seinen großen, schönen Bäumen die Kraft des Windes und die somit gefährdete Standhaftigkeit derselben. Sie könnten auf sein Haus stürzen und dieses völlig zerstören. Übereilt verlässt er sein Haus. Auf direktem Wege zur Versicherungsagentur vergisst er alle Gefahren und wünscht sich nur noch, eine Versicherung für sein Haus abschließen zu können. Wird ihm dieses noch gelingen?
Oder richten wir unseren Blick auf einen Menschen, der in seinem ganzen bisherigen Leben geraucht hat. Plötzlich lautet die Diagnose “Lungenkrebs”, und genauso plötzlich erfährt sein Leben eine gravierende Veränderung. Er gibt das Rauchen auf, nur um weiter Leben zu können. Wird er noch genesen?
Trotz der Warnungen, die beide in ihrem (früheren) Leben erhalten haben, trieb erst die ernste Not sie dazu, alles daran zu setzen um den Schaden möglichst gering, und das Eigene zu erhalten.
Den gleichen Zustand finden wir auch in der Bibel bei dem Volk Israel. Jeremia, ein von Gott berufener Prophet, warnt und spricht die Folgen des Ungehorsams Gott gegenüber an; und dennoch halten sie nicht die Rechte des Herrn und tragen deshalb verheißungsbedingt die Folgen. Erst als sie merken, dass die Warnungen Jeremias keine leeren Worte sind, bitten sie Gott um Vergebung. Doch für diese Generation war keine Hoffnung mehr da. Wenn sie nicht vorher schon von ihren Feinden umgebracht wurden, mussten sie in die Gefangenschaft nach Babylon.
Du sagst: “So dumm bin ich nicht. Mein Haus ist versichert und rauchen tue ich auch nicht.” Und doch bist du, wenn du Jesus noch nicht um die Vergebung deiner Schuld und Sünde gebeten hast, genauso ein Mensch. Jesus redet durch sein Wort zu dir, durch Ereignisse, die in deinem Leben geschehen sind, und vielleicht auch durch diesen Text. Nimmst du es wahr?
Darf ich fragen, ob du dahin gehend “versichert” bist, dass du einmal in den Himmel kommen darfst? Noch hast du die Zeit und Gelegenheit dazu, dich bei dem Herrn Jesus versichern zu lassen. Zu jeder Tages- und Nachtzeit ist sein “Büro” geöffnet, um mit dir einen Vertrag zu schließen, welcher bis in alle Ewigkeit gilt und dir die feste Zusage gibt, einmal bei Jesus sein zu dürfen.
Oder hörst du die Warnungen, aber denkst der Sturm sei noch weit weg? Denke doch dann auch an diesen geängsteten Menschen in seinem Haus.
Bist du versichert?
R. Kimmerle