Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn du, Herr, bist bei mir.
Psalm 23,4 – Monatsvers Januar
Vor Kurzem holte ich eines Abends meine kleine Tochter bei einer Familie ab, die in einiger Entfernung von uns wohnte. Es war schon dunkel, als wir den Heimweg antraten.
Für meine Kleine war es das erste Mal, dass sie sich bei solcher Dunkelheit auf der Straße befand. Dass ihr da manches neu und fremd vorkommen musste, ist natürlich. „Papa“, fing sie jetzt an zu plaudern, „schau, schau die vielen Sterne am Himmel, und sieh die vielen Lichter in den Fenstern.“ Doch bald verstummte der kleine Mund. Das für einen Augenblick angeregte Staunen wich allmählich dem unheimlichen Gefühl der Furcht. „Papa“, sagte sie nach einer Weile ängstlich, „wohin gehen wir? Ich sehe unser Haus nicht. Ich weiß auch den Weg nicht und kann ihn nicht sehen.“
„Aber ich weiß und sehe ihn“, antwortete ich beruhigend. „Und wo unser Haus ist, das weiß ich auch. Fürchte dich nicht, halte dich nur fest an meiner Hand. Ich führe dich.“ „Du weißt den Weg, Papa? Ja, ja“, fuhr sie fort, als ob sie sich selbst zurechtweisen und trösten wollte. „Papa weiß den Weg und gibt mir die Hand und sorgt für mich, weil er mich liebhat. Nicht wahr, Papa, du hast mich ganz lieb? O, ich will mich nicht fürchten. Nein, nein, ich fürchte mich gar nicht mehr!“
Lieber Leser an dieser Stelle wünschen wir dir ein gesegnetes neues Jahr 2021 und bleib gesund.
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