Nachdem wir im letzten Jahr, als Gemeinde, unsere erste Männerfreizeit durchführen konnten, war die Vorfreude
auf die nächste schon groß. Auch wenn die Durchführungsmöglichkeit aufgrund der aktuellen Lage nicht sicher war, waren wir umso dankbarer, diese unter Einhaltung der 3-G Regeln für ein Wochenende durchführen zu können. Im Folgenden möchten wir euch einen kurzen Einblick in die Männerfreizeit geben, die in einem Rahmen von 20 Männern und einer Altersspanne von 23-67 Jahren auf der Burg Hessenstein stattfand.
Wir reisten Freitagabend an, sodass wir noch gemeinsam essen und den Abend mit einer kurzen Andacht, Liedern und einer Vorstellungsrunde beschließen konnten. Auch wenn man die meisten Gesichter in der Gemeinde kennt, so ist es doch immer wieder erstaunlich, wie viel man von seinem Nächsten noch erfahren kann. Ein wichtiger Nebeneffekt: Man lernt den Nächsten verstehen. Aufgrund der Gruppengröße wurden die Vorstellungen schnell persönlicher Natur und so konnten wir für die Anliegen des Einzelnen gezielt beten. Danach schloss sich eine kurze Andacht, zum Thema „Reden wir mal über das Mannsein“ an. Wir haben über das Bedürfnis des Mannes gesprochen, seine inneren Gedanken mitzuteilen, und zwar auch einem Mann gegenüber. Wir haben über die Frage gesprochen welche Hindernisse es gibt, das Männer nicht ihr Herz öffnen und über Ideen wie wir uns als Männer gegenseitig stärken können. Männer stehen in besonderer Verantwortung und die Strategie des Feindes ist es uns Männer zu vereinzeln, doch wenn wir uns gegenseitig ermutigen, einander die Sünden bekennen und füreinander beten, hat es der Feind deutlich schwerer.
Der folgende Tag begann wieder mit gemeinsamem Frühstück und einer Andacht. Wir beschäftigten uns mit dem Vers aus Psalm 46,2: „Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein Helfer bewährt in Nöten“. Dieser Vers ermutigt uns, weil er einen Gott zeigt, der schon vielen Menschen geholfen hat, die in ähnlichen Lagen, wie wir sie erleben, wunderbar geholfen hat. Gott möchte uns auch heute in unseren Nöten helfen. Nach der Morgenandacht, folgte eine 4-stündige Wanderung, bei der man sich wunderbar im Grünen austauschen konnte. Nach der Wanderung standen sportliche Aktivität, wie Tischtennis oder Wikingerschach, auf dem Programm. Nach dem anschließenden Abendbrot versammelten wir uns spontan um ein Lagerfeuer. Um den gemeinsamen Austausch zu fördern, bekam jeder drei Fragekärtchen, die Fragen über den Glauben, die Bibel oder die Gemeinde zum Inhalt hatten, wie beispielsweise „Was mich am meisten an Jesus fasziniert?“ oder „Welche Frage ich Jesus gerne stellen würde?“. Es war eine offene Runde, zu der jeder etwas sagen konnte und wir schlossen den Abend mit einem gemeinsamen Gebet unter hell erleuchtetem Sternenhimmel.
Auch der Sonntagsgottesdienst war von einem offenen Austausch, über die Frage „Wie sollte meine Wunschgemeinde aussehen?“ und „Wie kann ich persönlich dazu beitragen?“, geprägt. Antworten waren beispielweise: „eine betende Gemeinde“, „eine heilige und reine Gemeinde, in der keiner schlechte Erfahrungen mit Christen machen sollte“ und viele mehr. Nach einem gemeinsamen Mittagessen bei wunderschönem Sonnschein, ging es wieder nach Hause.
Wir blicken dankbar auf Gottes reichen Segen in diesen Tagen, den offenen Austausch, der die Tage bestimmte und die Gemeinschaft untereinander. Davon können wir noch lange zehren und freuen uns schon auf die nächste Männerfreizeit …