Unser tägliches Brot gib uns heute.
Matthäus 6,11 – Monatsvers Juni
Als Samuel Gobat (1799-1879) auf seiner ersten Missionsreise durch Abessinien (ehemaliges Kaiserreich in Ostafrika) war, erfuhr er mehrfach mit seinen Begleitern mitten in der Einöde die wunderbare Hilfe des Herrn. So auch einmal, als ihnen die Lebensmittel ausgegangen waren und sie einen langen Weg zwischen dornigem Buschwerk zurückzulegen hatten. Da weit und breit keine menschliche Wohnung zu sehen war, waren die meisten aus der kleinen Reisegesellschaft bestimmt davon überzeugt, dass sie an diesem Tag würden fasten müssen. Gobat selbst aber bat Gott mit größerer Zuversicht denn je um das tägliche Brot. Und siehe, nachmittags gegen 13:00 Uhr sahen sie einen Farbigen am Weg sitzen mit einem Korb Brot und einem Krug einheimischen Getränks, der sie bat, beides anzunehmen. Gobat fragte ihn, woher er ihn kenne. Der Farbige antwortete: „Ich kenne dich nicht. Ich bin ein Sklave. Mein Herr konnte in der vergangenen Nacht nicht schlafen und fand keine Ruhe, bis er aufstand und mir befahl, dieses Brot und diesen Krug den Reisenden zu bringen, die dieses Weges kommen würden. Da ihr die ersten seid, so ist es für euch.“ Gobat nahm das Dargebotene mit herzlichem Dank an und erflehte Gottes Segen für den Wohltäter.
Wenn du diese und weitere spannende Beiträge lesen möchtest, dann besuch doch zu unsere Evangeliums Posaune.