Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Matthäus 5,13 – Monatsvers Juni
Ein jüdischer Geschäftsleiter kam einmal zu einem Judenmissionar mit der Bitte, ihn im Christentum zu unterrichten. Auf die Frage nach dem Grund erzählte er: Seit 20 Jahren habe ich die Christen beobachtet und fand, dass sie um kein Haar besser sind als die Juden.
Gestern früh gab ich einer meiner Angestellten einen Auftrag. Nichts Schlimmes, eine kleine Geschäftslüge, wie sie allerorts gang und gäbe ist. Da weigerte sich die Dame und sagte, das wäre gegen ihr Gewissen.
Zuerst war ich erstaunt, dann wurde ich zornig und drohte ihr mit der Entlassung. Sie blieb aber fest, denn als Christin könne sie nicht gegen ihr Gewissen handeln. In der größten Aufregung rief ich eine andere Angestellte, die den Auftrag sofort erledigte.
Am Abend aber saß ich allein in meinem Büro und dachte über die Situation am Morgen nach…
Als „Salz der Erde“ erwartet Gott von uns, dass wir in unserem Alltag keine Mitläufer sind, sondern unser Christ-Sein praktisch in die Tat umsetzen. Damit werden wir manchmal anecken. Manche werden uns belächeln. Andere werden wir zum Nachdenken bringen – so, wie in unserer Geschichte. Sie hat einen schönen Ausgang, den du in unserer aktuellen Ausgabe der Evangeliumsposaune nachlesen kannst.